Wissen: Sparen!
Das Beste ist, Energie nicht zu verbrauchen - und Geld, das im Portemonnaie bleibt!
Wissen Sie, welchen Fußabdruck Sie selbst auf unserer Welt hinterlassen - bezogen auf beispielsweise CO2, Flächenverbrauch und vieles andere? Es gibt ein paar Seiten im Internet, wo Sie das ausrechnen können: Brot für die Welt[fussabdruck.de/fussabdrucktest/] oder, mit vielen Informationen vom WWF[wwf.de/themen-projekte/klima-energie/wwf-klimarechner/].
Arbeitszimmer & Büro
Sogar in Ihrem Arbeitszimmer oder in der Firma gibt es Spar-Potenziale. Ein Laptop und ein Tintenstahldrucker verbrauchen bis zu 90% weniger Strom, als ein Desktop-PC und ein Laserdrucker. Sicherlich haben Sie bei Ihrem Computer schon den Energiespar-Modus eingerichtet.
Mehr Tipps finden Sie bei EU-EnergyStar[www.eu-energystar.org/de/index.html] oder bei Energieinfo[energieinfo.de/energiesparen].
Ausgleichen
Wo es gar nicht anders geht, kann man versuchen, den "Schaden wieder gut" zu machen: Für nicht vermiedenen Emissionen schaffen einige Organisationen Ausgleich, indem sie Ihre Zahlungen z.B. in Solar-Anlagen investieren. Eine Übersicht über alle Organisationen, die diese "zweitbeste" Lösung anbieten, finden Sie bei TEST[test.de/CO2-Kompensation-Diese-Anbieter-tun-am-meisten-fuer-den-Klimaschutz-5282502-0/], die sicherlich bekannteste ist atmosfair[www.atmosfair.de/].
Autos
... haben unsere Welt entscheidend verändert, man konnte größere Mengen an Gütern transportieren und damit Menschen schneller mit immer mehr Waren versorgen. Das brachte mehr Komfort! Aber auch mehr Verkehr, stärkere Belastung mit Lärm und Abgasen - wodurch beispielsweise der CO2-Anteil in der Atmosphäre anstieg. Man darf also gerne darüber nachdenken, ob es zwingend ein 350-PS-SUV mit 8 Sitzen und 2,5 Tonnen Gewicht sein muss, wenn man eigentlich nur zu zweit unterwegs ist - und oft kaum schneller als 80 km/h fahren kann.
Weitere Infos auf unserer Mobilitäts-Seite unter Auto, alternative Antriebe - und hier bei Sprit-Sparen.
Beleuchtung / Licht
Ein erheblicher Teil des gesamten Stromverbrauches entfällt auf die Beleuchtung. Eine gute Möglichkeit, den Stromverbrauch zu reduzieren, bieten LED-Leuchten. Bei den alten "Glühbirnen" wurden nur ca. 10% des Stroms zu Licht, der Rest ging als Wärme verloren. LEDs sind zwar teurer, halten mit wesentlich länger und verbrauchen dabei knapp 90% weniger Strom.
Mehr Sie bei Wikipedia zu Leuchtdiode[http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode] oder auch bei Energieinfo[energieinfo.de/energiesparen].
Beratung
Sparen kann man im Haus an vielen Stellen: Küche, Dämmung, Arbeitszimmer u.v.m. Um Spar-Potentiale zu identifizieren, gibt es Energie-Berater. Diese Fachleute zeigen Ihnen unter Umständen, wie Sie Ihre Energie-Ausgaben um bis zu 30% reduzieren können!
Bei der Suche nach kompetenten Beratern in Ihrer Nähe hilft Ihnen das Deutsche Energieberater Netzwerk[https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/energieberatersuche/]. Für welche der Maßnahmen Sie Fördergelder beantragen könne, sagen Ihnen auch diese Fachleute.
Dichtung
Investitionen in die Heizung sind sinnlos, wenn die Wärme aus Ritzen, durch Mauern und über das Dach entweicht. Mit Dichtband aus dem Baumarkt kann auch ein ungeübter Heimwerker Fenster und Türen abdichten. Wenn Sie noch einfach verglaste Fenster haben, sollten Sie mit Ihrem Vermieter oder mit einem Glaser sprechen. Neue Fenster sind zwar erst einmal teuer, aber eine lohnende Investition, die sich in wenigen Jahren amortisiert.Das gleiche gilt für die dämmende Isolierung des gesamten Hauses. Mehr Wahrheit über Dichtung findet man hier.
Energie Sparen
Wärme oder Strom, die gar nicht erst gebraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden, verbraucht also keine Energie (auch keine Prozess-Energie). Daher sind Einsparung besonders wirksam. Viele Infos findet man auch bei Energieinfo[energieinfo.de/energiesparen]
... und Förderung
Der Staat fördert inzwischen viel Maßnahmen bei Hausdämmung, Erneuerung der Heizung und vielem mehr. Informieren Sie sich gerne bei DENA[dena.de/newsroom/meldungen/foerderprogramme-fuer-energieeffizienz-auf-einen-blick/] oder der KfW Förderbank[www.kfw-foerderbank.de/DE_Home/KfW_Foerderbank/Aktuellesa62/Kalte_Fuesse.jsp]
Essen
Alles was wir essen (oder kaufen und dann "nur" wegwerfen!), muss erst einmal erzeugt werden. Und diese Erzeugung (und der Transport bis auf unseren Teller) verursacht CO2.Dabei gibt es aber erhebliche Unterschiede.
Die Werte für einzelne Lebensmittel, aber auch für ganze Gerichte, hat das ifeu berechnet und in einer sehr übersichtlichen pdf (22 Seiten, 1 MB) zusammen gestellt: Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln.
Haushalts-Geräte
Viel Energie kann man schon einsparen, wenn man beim Kauf der Haushaltsgeräte (Kühlschrank, Wasserkocher, Waschmaschine) auf die Energie-Effizienz achtet. Hinweise dazu finden Sie bei Stromeffizienz.de[www.stromeffizienz.de/index.php?id=117]
Aber auch bei der Benutzung kann man Portemonnaie und Umwelt schonen. So sollte Ihr Kühlschrank nicht neben einer Wärmequelle (Heizung, Herd) stehen, Spül- und Waschmaschinen sollten immer erst angeschaltet werden, wenn sie voll beladen sind (siehe auch Smart Home). Und Wäsche, die nicht in den Trockner gesteckt, sondern im Garten aufgehängt wird, wird weicher und riecht besser. Damit sparen Sie nicht nur Energie, sondern auch den Weichspüler und entlasten damit Klärwerke (und Umwelt) noch etwas mehr!
Mehr Tipps für den Haushalt finden Sie bei Energieinfo[energieinfo.de/energiesparen].
Heizen
Zum Heizen werden heutzutage noch oft Fossile Energieträger verbrannt. Weitaus bessere Heizmethoden sind jedoch Fernwärme, Solarthermie, die Wärmepumpe oder andere Methoden, wie wir auf unserer Wärme-Seite kurz vorstellen.
Stellen Sie auch Ihren Thermostat so ein, dass unnötiges Heizen vermieden wird: Ein Grad weniger spart im deutschen Durchschnitts-Haushalt pro Zimmer ca. € 60,00 jährlich. "Smarte" Thermostate schalten ab, wenn ein Fenster geöffnet oder die Bewohner zum Arbeiten außer Haus sind: Räume, die Sie nicht nutzen, sollten Sie nicht Heizen.
Das gleiche gilt für Ihre gesamte Heizungsanlage, also Kessel, Brenner, Umwälzpumpe, etc. Hierbei lässt sich über einige, wenige Jahre ordentlich etwas sparen.
Weiter Informationen gibt es bei Energieinfo[energieinfo.de/energiesparen], besonders für junge Leute und Studenten interessant könnte diese Seite sein: Infomeo Ratgeber[infomeo.de/ratgeber-heizenergie-gas-sparen-fuer-studenten-junge-leute/].
Ladegerät
Ladegeräte, Trafos und ähnliches verbrauchen auch dann Strom, wenn kein Gerät angeschlossen ist, sie aber in der Steckdose stecken!
Wenn das Handy geladen ist, ziehen Sie auch das Ladegerät aus der Steckdose. Hier gilt ähnliches, wie beim Thema StandBy.
Lebensmittel
2015 entfielen 12 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle in Deutschland an. Das Gros davon, fast die Hälfte, warfen die Verbraucher selbst weg: Pro Kopf etwa 75 kg - im Wert von ca. 20 Milliarden Euro. Das kann man sich sparen, wenn man nur das kauft, was man wirklich braucht.
Informationen zum Lebensmittel-Sparen findet man auf Zu gut für die Tonne
Siehe auch Lebensmittel, Müll und Verschwendung.
Lüften
Anstatt die Fenster den ganzen Tag auf "Kipp" zu stellen, lüften Sie ein bis zwei Mal am Tag mit weit geöffnetem Fenster. Während des Lüftens in der kalten Jahreszeit stellen Sie die Heizung aus (wenn das nicht über die Smart-Home eingestellt werden kann).
Wenn es draußen warm ist, sollte man Fenster und Türen tagsüber geschlossen halten, so bleibt es in der Wohnung kühl und man spart Klimaanlage oder Ventilatoren.
Mobilität
Wir sind viel unterwegs, privat, auf dem Weg zur Arbeit oder in den Urlaub. Auch da ergeben sich viele Spar-Potentiale. Die haben wir auf der Seite Mobilität zusammen gefasst.
Müll
Schon beim Einkaufen kann man darauf achten, möglichst wenig Müll zu "produzieren". Einerseits sollten Produkte gewählt werden, die keine unnötige Verpackung aufweisen. Und die Verpackung kann man im Laden lassen. Andererseits sollte darauf geachtet werden, dass die Ware lange nutzbar ist, auf "Wegwerf"-Artikel sollte ganz verzichtet werden, z.B. auch auf Fast-Fashion.
Siehe auch Nachhaltigkeit, Recycling, Precycling und Müll.
Nachhaltigkeit
Das in der Forstwirtschaft seit Jahrhunderten angewandte (und erfundene) Prinzip der Nachhaltigkeit bezeichnet ein Wirtschaften, bei dem derzeitige Bedürfnisse befriedigt werden, ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlagen zu entziehen (Sustainable Development). Langfristig orientiertes Denken und Handeln sichert das langfristige Gleichgewicht natürlicher Ressourcen.
Das UNDP hat 2015 siebzehn Ziele für nachhaltige Entwicklung herausgegeben, die bereits 2030 erreicht sein sollen. Die meisten dieser Ziele haben direkt oder mittelbar etwas mit unserem Umgang mit Natur, Klima und Umwelt zu tun.
Mehr dazu auf Deutsch bei 17 Ziele.de.
Precycling
Vorausschauendes Einkaufen bedeutet, darüber nachzudenken,
- ob die Sache wirklich gebraucht wird,
- ob es im Zweifelsfall repariert werden kann (Geräte, Kleidung)
- und ob es später ohne größeren Aufwand Recycling-fähig ist
- oder sich auch zum Up-Cycling eignet.
Verpackungen machen einen erheblichen Teil unseres Abfalls aus. Ein gewisses Maß an Verpackung ist zum Schutz der Ware erforderlich, aber achten Sie beim Einkauf auf Abfallvermeidung: Auch "Mehrweg" ist "Wenigmüll", weiter Info gibt es vom NABU[www.nabu.de/themen/mehrwegundreycling/portrait/11768.html].
Recycling
... auf Deutsch Wiederverwertung oder Wiederaufbereitung zielt darauf, (Roh-)Stoffe nicht wegzuwerfen, sondern im Kreislauf des Wirtschaftens zu behalten (vom grichischen kýklos = Kreis) und damit die Zufuhr neuer Rohstoffe zu begrenzen.
Ich war eine Dose
hieß mal eine Werbebotschaft, leider werden aber oft Werkstoffe so fest miteinander verbunden, dass ein Recycling nicht möglich - oder nicht wirtschaftlich ist.
Daneben kennt man heute die Begriffe Precycling und Upcycling, zahlreiche weitere Informationen findet man im Umweltlexikon[www.umweltlexikon-online.de/fp/archiv/RUBsonstiges/Recycling.php].
Smart Home
...ist der Oberbegriff für technische Systeme in Wohnräumen zur Verbesserung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und Energienutzung. Dabei werden Haustechnik und Haushaltsgeräte (z.B. Lichtquellen, Jalousien, Heizung, aber auch Herd, Kühlschrank und Waschmaschine) vernetzt.
Auch Komponenten der Unterhaltungselektronik können zentral gespeichert und über eigene Displays, Fernbedienungen oder über das Smartphone gesteuert werden.
Einen umfassenden Überblick über Technik und Systeme bietet Das Haus.
Sprit sparen
Wer gerade kein neues Auto kaufen möchte (oder kann), der sollte lernen, beim Fahren weniger Sprit zu verbrauchen:
- Schalten Sie rechtzeitig: Je lauter der Motor, desto höher der Verbrauch. Das gilt auch beim Anfahren am Berg, nutzen Sie die Handbremse
- Bremsen Sie wenig: Fahren Sie vorausschauend und nutzen die Bremswirkung des Motors (zurück schalten) und auf Autobahnen den Tempomat.
- Schalten Sie mal ab: An Bahnschranken oder Ampeln lohnt sich das Abschalten des Motors schon ab Wartezeiten von nur 20 Sekunden.
- Geben Sie den Reifen Luft: Lasche Reifen kosten Sprit - und die Luft gibts an der Tankstelle meist gratis.
- Spielen Sie nicht Lkw: Jedes Kilo, das Sie spazieren fahren, kostet Benzin. Also, räumen Sie mal wieder den Kofferraum auf.
- Extra kostet extra: Sitzheizung, Klimaanlage, Subwoover brauchen Strom. Und der wird aus dem Benzin gemacht, den Sie für viel Geld in Ihren Tank füllen.
- Preise vergleichen: Schauen Sie, wo auf Ihrem Weg eine günstige Tankstelle liegt und tanken dort, es gibt inzwischen für’s Handy zahlreiche Apps, die Ihnen die günstigste Tankstelle an Ihrer Fahrstrecke anzeigen.
- Montag Nachmittag tanken: Laut ADAC ist Benzin oft Montag günstiger als am Wochenende und Nachmittags billiger als morgens.
- Noch mehr Tipps und Hilfen finden Sie beim VCD oder auch beim Umweltbundesamt.
Second Hand
Sie möchten günstig exklusive Kleidung tragen. Gehen Sie doch mal in einen Second-Hand-Shop, die -zumindest für Frauen- in den meisten Städten zu finden sind.
Nicht nur für gebrauchte Kleidung findet man im Internet Facebook-Gruppen, eBay, Kleinanzeigen-Portale oder PlietschPlatz des Kreis Pinneberg.
Daneben gibt es in Wedel viele Gelegenheiten, Dingen ein "zweites Leben" zu geben: Das Repair-Café der Christuskirche findet regelmäßig statt, in der Stadtbücherei können Sie SheetKladden bekommen oder Lesestoff bei den regelmäßigen Flohmärkten des Fördervereins.
Standby
Was haben wir nicht heute alles in der Wohnung stehen: Stereo- oder Dolby-Surround-Anlage, Fernseher, DVD- und BluRay-Player, Ladegeräte für Handy und so weiter und so fort.
Und all diese Geräte sind oft den ganzen Tag an! - Denn "Standby" ist eigentlich "an". Ladegeräte, Trafos und ähnliches verbrauchen auch dann Strom, wenn kein Gerät angeschlossen ist, sie aber in der Steckdose stecken!
Mehr erfahren Sie bei Energieinfo[energieinfo.de/energiesparen].
Upcycling
Eine besondere Form des Recycling ist das "Aufwerten" von gebrauchten Dingen.
Als Löcher in der Hose noch nicht modern waren, wurde aus der alten Jeans eine kurze Hose, ein altes Kleid kann mit Applikationen, Knöpfe oder ähnliches aufgepeppt werden. Das auf dem Sperrmüll gefundenes Schränkchen wird zur Zierde der Wohnung, wenn Schleifpapier, Farbe und Pinsel zum Einsatz gekommen sind. Und wer kennt sie nicht, die aus EURO-Paletten gebauten Gartenmöbel.
Lassen Sie Ihre Fantasie spielen, schauen Sie, was im Keller oder auf dem Speicher zu finden ist, suchen Sie im Internet nach Ideen und geben alten Dingen ein "zweites Leben".
Viel Anregungen zu den Artikeln auf dieser Seite basieren auf Wikipedia und auf Dr. Michael Bockhorsts Seite EnergieInfo. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Haftung für Links im Impressum.