Wissen : Mobilität
Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten, den eigenen Geldbeutel und die Umwelt zu entlasten und doch "unterwegs" zu sein. Das wichtigste dabei sind unsere Füße und unser gesamter Lauf-Apparat: Der Mensch ist ein "Lauftier"! Weitere Beispiele für Fortbewegung zeigt der VCD auf. Und wenn es dann mal ein "fossiles" Transportmittel sein muss, lässt sich der Schaden kompensieren!
Auto
Auf das Auto verzichten soll niemand (doch man darf!), aber man kann sich Gedanken machen, ob es denn nun unbedingt der 300-PS-SUV mit 8 Sitzen und 2,5 Tonnen Gewicht sein muss, wenn man eigentlich nur allein oder zu zweit auf den Straßen unterwegs ist und oft kaum schneller als 80 oder 100 km/h fahren kann.
Seinen besonderen Individualismus kann man vielleicht besser herausstellen, indem man sparsam fährt, ein sparsameres Auto oder einen Wagen mit alternativem Antrieb anschafft.
Antrieb
Neben den bisher üblichen und CO2-intensiven Benzin- oder Diesel-Motoren, gibt es zahlreiche Alternativen, die teils jetzt schon nutzbar sind, teils noch im Entwicklungs-Stadium sind.
Für Sie haben wir einige grundsätzliche Infos zusammengestellt zu Brennstoffzellen-Autos, zum Wasserstoff-Auto, über Fahren mit Gas und über Elektro-Autos.
Vergleiche und mehr Infos findet man auch beim VCD[vcd.org/themen/auto-umwelt/vcd-auto-umweltliste/vcd-auto-umweltliste-20182019]oder (sogar) bei Auto Motor Sport[auto-motor-und-sport.de/news/alternative-antriebe-konzept-ueberblick/].
Bahn-Urlaub
Gerade für den Urlaub gibt es interessante Angebote für Kunden: Schlaf- und Liegewagen von Deutscher Bahn, der ÖBB und anderen, die den Reisenden über Nacht an viele Orte in Europa bringen.
Und wer das eigene Auto z.B. nach Österreich, Italien oder Finnland mitnehmen möchte, kauft Tickets beispielsweise im Bahnreiseladen oder bei der Deutschen Bahn.
Begegnungen
Und wenn es längere Strecken sind, die Sie bewältigen wollen, können Sie doch mal mit anderen zusammen fahren. Das spart, man lernt vielleicht unterhaltsame, interessante Leute kennen und nur einer muss sich auf den Verkehr konzentrieren.
Neben der Bahn gibt es weitere attraktive Alternativen: Planen Sie Ihre nächste Fahrt doch mal mit Fahrtfinder, hier werden nicht nur viele Mitfahrer-Portale durchsucht, sondern auch Fernbus-Linien. Auch bei BlaBlaCar findet man Gelegenheiten für Auto oder Bus.
Viele nette Leute kann man auch kennenlernen in den Öffis!
Bewegungen
Wir können öfter mal eine kurze Strecke zu Fuß gehen oder auch das Fahrrad nehmen. Das spart Energie (auf den ersten beiden Kilometern jeder Fahrt braucht ein Benziner im Durchschnitt 30 Liter pro 100 km). Und das macht oder hält fit und gesund - und steigert damit die Lebensqualität!
Über den Schulweg der Kinder gibt es Informationen bei der Aktion Zu Fuß zur Schule: Kinder brauchen Bewegung, können auf dem Weg 1000 tolle Sachen entdecken, werden selbstbewusst - und Sie haben Zeit für sich!
Übrigens: Jedes Jahr am 22. September ist "Zu Fuß zur Schule (und zur KiTa) - Tag"!
Bewegen kann man sich auch im Sportverein. Oder im Fitness-Studio, hier können Sie sich das Laufband für teures Geld sparen, wenn Sie zu Fuß zur "Muckibude" geht, anstatt mit dem Auto zu Fahren. Finden Sie weitere oximorone Begriffspaare wie z.B.: Fahrstuhl nutzen und dann auf den Stepper steigen...
Brennstoffzellen-Auto
... erzeugen elektrische Energie aus Wasserstoff oder Methanol, welche dann direkt in Bewegung umgewandelt wird (oder zeitweise in einer Traktionsbatterie zwischengespeichert). Der Aufbau des Antriebs entspricht einem seriellen Hybridantrieb.
Das Netz an Tankstellen ist dünn, das Tanken geht ebenso schnell wie bei Verbrennern. Während batterieelektrische Fahrzeuge Wirkungsgrade bis zu 70–80% erreichen können, beträgt er bei Brennstoffzellenfahrzeugen Tank-to-Wheel rund 40–50%. Die Herstellung mit einbezogen fallen bei einem E-Autos mit einer 75-kWh-Batterie und Reichweite von 500 km derzeit etwa 7 Tonnen CO2 an, bei einem Brennstoffzellenfahrzeug mit gleicher Reichweite nur etwa 3,3 Tonnen.
Weitere Infos zur Funktion von Brennstoffzellen finden Sie im Wissensgebiet Wärme, bei Wikipedia gibt es einen umfassenden Artikel über Brennstoffzellen-Fahrzeuge.
Bus, S-, U- und Straßenbahn
Die ersten Busse wurden -ebenso wie erste Straßenbahnen- von Pferden gezogen und waren "omnibus" (lateinisch: für alle) da. Erste U-Bahnen gab es ab 1863 in London und 1869 in Athen. Heute dürften die Metro in Paris zu den bekanntesten und die in Sankt Petersburg zu den imposantesten gehören. Güter-U-Bahnen konnten sich allerdings nicht durchsetzen.
Der ÖPNV wird heute meist in Verkehrsverbünden organisiert und bietet oft kombinierte Ticket für mehrere Verkehrsmittel: Im VHH beispielsweise kann man Busse nutzen, Hafenfähren, die Hamburger S- und U-Bahnen, aber auch die Bus-Linien der KViP.
In Schleswig-Holstein kann über das Portal Nah.SH der ganze "echte Norden" mit den Verkehrsmitteln verschiedenster Unternehmen erkundet werden.
e-Scooter
Ein E-Scooter ist ein Elektrokleinstfahrzeug, das einem Tretroller ähnelt, aber üblicherweise von einem Elektromotor angetrieben wird. Treten ist dennoch möglich. Sie sind für die Nutzung auf kürzeren Entfernungen konzipiert und sollten die Auto-Nutzung auf diesen Strecken substituieren. Viele Städte haben die Einführung von Mietangeboten positiv gesehen.
Leider sieht die Praxis oft anders aus. Anstatt das Auto zu ersetzen, werden die Roller für Strecken genutzt die früher zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt wurden. Kritisch gesehen werden sowohl Umweltfreundlichkeit als auch Klimabilanz. Die Bezeichnung „umweltfreundlich“ treffe auf E-Scooter nur zu, wenn mit ihnen tatsächlich Autofahrten ersetzt würden. Die Herstellung der Akkus ist sehr energieintensiv, und die Gewinnung der hierfür benötigten Rohstoffe geht häufig mit großen Umweltbelastungen einher. Zudem werden die Fahrzeuge oft wild abgestellt und müssen mit (dieselbetriebenen) Lieferwagen täglich wieder eingesammelt werden.
In Deutschland sind die Elektroroller im öffentlichen Straßenverkehr seit dem 15. Juni 2019 zugelassen, sie dürfen maximal 20 km/h fahren und es ist keine Fahrprüfung erforderlich (Mindestalter: 14 Jahre). Sie müssen auf Fahrradwegen oder -streifen genutzt werden, wenn es diese nicht gibt, muss auf der Fahrbahn gefahren werden. Fahren auf Gehwegen, auch in touristischen Zentren, ist untersagt und kann mit Geldbußen belegt werden. Außerdem ist es verboten, zu zweit auf einem Roller zu fahren. Bisher besteht keine Helmpflicht, jedoch wird diese Frage wegen bereits innerhalb kurzer Zeit aufgetretenen teilweise schweren Unfällen heftig diskutiert.
Eisenbahn
Die Eisenbahn ist ein schienengebundenes Verkehrssystem für den Transport von Gütern und Personen. Spurrillen, um Fuhrwerke auf Straßen zu führen, kannte man schon in vorgeschichtlicher Zeit. Die Entwicklung zur Eisenbahn fand jedoch im Bergbau statt, wo es spätestens seit 1530 auf hölzernen Gleisen fahrende Loren gab.
Die erste öffentliche Eisenbahn war die 1825 eröffnete Stockton and Darlington Railway in England, die neben Gütern zum ersten Mal auch Personen beförderte. Sie funktionierte bereits nach dem Prinzip der heutigen spurkranzgeführten Eisenbahn und setzte den Standard für die (als Normalspur bezeichnete) Spurweite von 1435 mm. In Deutschland wurde die ersten Eisenbahnstrecke von Nürnberg nach Fürth gebaut und mit der Lokomotive "Adler" ab Dezember 1835 betrieben. Wegen der Vorteile eisenbahngestützte Truppen-Mobilmachung und -versorgung im Krieg übernahmen Regierungen bald das jeweilige nationale Eisenbahnwesen.
Von Pferde-gezogenen Zügen über Antrieb mittels Dampfs (Kohlefeuerung) kam man zu Diesel-Lokomotiven und dann zum elektrischen Antrieb. Der Strom wird meistens über eine Oberleitung über dem Gleis zugeführt, bei U-Bahnen oder den S-Bahnen von Berlin und Hamburg über eine Stromschiene seitlich oder zwischen den Schienen.
Heute gibt es -neben den Bundeseigenen Unternehmen (beispielsweise Deutschen Bahn oder Erzgebirgsbahn) - auch private Betreiber (Agilis, Metronom) und eine Vielzahl von Spezialbahnen (Museums- und Hafenbahn).
Auch Urlaub mit der Bahn ist eine Alternative.
Elektro-Auto
Der gebräuchlichste Alternative bei PKWs dürfte aktuell das Elektro-Auto sein. Hier treiben ein -oder mehrere- Elektro-Motoren die Räder an, komplexe Getriebe-Technik und viele Zusatz-Aggregate sind nicht nötig.
Die sehr schweren Batterien werden meist auf der Bodenplatte verbaut, dadurch haben diese Fahrzeuge wegen des tiefen Schwerpunktes eine gute Straßenlage. Auch Hybrid-Modelle nutzen diese Technik, allerdings reicht hier die Batterie-Kapazität meist nur für sehr wenige Kilometer, dann springt der Verbrennungs-Motor wieder an.
Der Klimatische Schwachpunkt von E-Autos ist die Batterie. Dazu hat das Magazin UTOPIA einige Infos zusammen gestellt.
Die ersten "ohne-Pferde-Wagen" waren übrigens Elektro-Autos. Darüber und viele weitere Aspekte und die Funktionsweise informiert sehr ausführlich Wikipedia, weitere Informationen findet man bei Elektroauto-News und einen Überblick über die zurzeit käuflichen Fahrzeuge hat das Vergleichs-Portal Verivox zusammen gestellt.
Fahrrad
Für kürzere Strecken dürfen wie gerne das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Das spart nicht nur Energie und Geld, es das macht (oder hält) fit und gesund! Der ADFC[www.adfc.de/] arbeitet als Lobbyist für Radler.
Im Jahr 1817 stellte der badische Forstbeamte Karl Drais seine Laufmaschine (später Draisine genannt) als Alternative zum Reitpferd vor. 1853 baute Philipp Moritz Fischer aus Schweinfurt das erste sicher belegte Fahrrad mit Tretkurbelantrieb. Das Pedal befand sich an der Achse des Vorderrads. Weil Bodenkontakt nun nicht mehr nötig war, konnte die Sitzposition weiter nach vorn (und höher) gelegt werden, womit die Trittkräfte mehr von oben wirken und das Vorderrad weniger eingelenkt wird. So entwickelte sich das Hochrad. Allerdings hatte das häufige Stürze mit oft relativ schweren Verletzungen zur Folge.
Das Niederrad wurde mit dem gleichzeitig (1879/1884) eingeführten Kettenantrieb zum Hinterrad mit Tretkurbel zwischen Vorder- und Hinterrad zur Standardkonstruktion für das Fahrrads. Dann kamen weitere Elemente, wie Lampe, Schutzbleche, Klingel, ein Packträger hinzu und wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Standard von Fahrrädern.
Heute gibt es Fahrräder für unterschiedliche Zwecke (Renn-, Trecking- und auch BMX-Räder), Lastenräder sowie seit einigen Jahren auch Räder mit unterstützenden Elektro-Motoren.
Flugzeug
Fliegen gehört zu einem der ältesten Träume der Menschheit. Aus der sumerischen Mythologie ist der "Ritt auf einem Adler" überliefert und von den alten Griechen kennen wir die Geschichte von Dädalus und seinem Sohn Ikarus.
In der Renaissance entwarf Leonardo da Vinci (1452–1519) verschiedene Flugzeuge, darunter auch den ersten "Helikopter". 1807 konstruierte Uhrmacher Jakob Degen einen Flugapparat mit beweglichen Schwingen und wasserstoffgefüllten Hilfsballon. Damit gelang am 13. November 1808 über dem Wiener Prater der erste gesteuerte Freiflug. 1811 konstruierte Albrecht Ludwig Berblinger, der "Schneider von Ulm", einen Gleiter, mit dem er jedoch in die Donau stürzte.
Der heutige Luftverkehr verursacht Schadstoffemissionen, Fluglärm und Flächenversiegelungen (Flughäfen). Es entstehen gesundheitsschädliche und klimawirksame Gase sowie Änderungen der Wolkenbedeckung, die insgesamt zur globalen Erwärmung beitragen. Übersichtich Informationen findet man bei Wikipedia, auch der VCD hat die Folgen für Umwelt und Gesundheit beleuchtet, ebenso wie das Umwelt-Bundesamt. In seinem Bloc hat sich der Autor Sebastian Kühn über die Schädlichkeit des Fliegen Gedanken gemacht.
Frachtschiff
Reisen auf Frachtern bieten derzeit in Deutschland etwa 50 Reedereien auf etwa 150 bis 200 Schiffen. Die Unterbringung erfolgt meist in Besatzungs- oder Offiziersquartieren, in der Regel in Doppelkabinen, die im Vergleich zu Kreuzfahrtschiffen weitaus geräumiger sind. Die Kabinenausstattung ist oft einfach. Es gibt auch spezielle Passagierkabinen, deren Ausstattung komfortabler ist, häufig auch SAT-TV. Eine Reinigung der Kabinen obliegt allerdings meist dem Gast.
Mahlzeiten (gute Hausmannskost) werden in der Regel in der Offiziersmesse eingenommen, es gibt drei Mahlzeiten am Tag, nachmittags oft auch Kaffee und Kuchen. Getränke wie Wasser, Tee, Kaffee oder gelegentlich ein Glas Wein während der Mahlzeiten sind im Preis eingeschlossen. Es gibt wenig Freizeiteinrichtungen. Vor allem jüngere Schiffe verfügen über eine kleine Bibliothek, oft gibt es auch ein Swimming Pool oder eine Sauna. Meist sind weniger als 10 Passagiere an Bord.
Die Kosten liegen meist zwischen 60 und 100 Euro pro Person und Tag, darin ist Vollverpflegung (siehe oben) enthalten. Die Dauer einer Transatlantikreise z.B. nach Nord- oder Südamerika) beträgt etwa vier bis sechs Wochen. Kürzere Reisen von sieben bis zehn Tagen Dauer sind innerhalb Europas möglich.
Die Reederei Hamburg-Süd nicht nur Reisen auf den eigenen Schiffen, sondern vermittelt auch für andere Linien. Eine große Auswahl weltweit bietet zudem Langsamreisen.
Gas-betriebene Autos
Ein "Zwischenschritt" zur Klimaneutralen Mobilität sind gasbetriebene Fahrzeuge. Autogas (LPG, verflüssigtes Erdgas) steht unter Druck, ist an vielen Tankstellen erhältlich und kostet ungefähr die Hälfte wie Benzin. Von allen fossilen Energieträgern weist Gas bei der Verbrennung die "günstigste" CO2-Bilanz auf.
Im Vergleich zu einem Benziner wird bis zu 25 Prozent weniger Kohlendioxyd ausgestoßen. Dazu kommen andere Umweltvorteile, wie die nahezu vollständige Vermeidung von Schwefeldioxid-, Ruß- und anderen Partikelemissionen.
Der Klimaschutzfonds hatte früher wohltätige, kirchliche und gemeinnützige Wedeler Institutionen bei der Umrüstung oder Neuanschaffung von energiesparenden Erdgasfahrzeugen mit 500 Euro unterstützt.
Mehr Informationen gibt es von Branchen-Verband DVFG.
Auch Biomethan (aus Biogas-Anlagen) kann wie Erdgas als Kraftstoff genutzt werden. Der Einsatz von Biomethan in Erdgasfahrzeugen ist ohne technische Anpassungen möglich. Hier ist Biogas i. d. R. jedoch aufgrund des Methanschlupfs klimaschädlicher als Diesel.
Kreuzfahrten
Wenig anstrengen, viel von der Welt sehen! Das scheint das Credo all der Touristen, die auf den schwimmenden Kleinstädten Urlaub machen. Ob man eine Woche inmitten von bis zu 6.000 anderen erholsam findet, muss jeder selbst entscheiden. Aber wie sieht es mit den Folgen für andere aus? Für Umwelt, Natur und auch für die touristischen Ziele?
Der NABU hat errechnet, dass ein Kreuzfahrtschiff pro Tag so viel CO2 ausstößt wie fast 84.000 Autos, so viel Stickoxide wie etwa 421.000 Autos, so viel Feinstaub wie etwa über 1 Million Autos und so viel Schwefeldioxid wie gut 376 Millionen Autos.
Auch viele Städte, die eigentlich vom Tourismus leben, sind nicht sehr glücklich mit den Besuchern der Kreuzfahrer. Oft werden diese zu Tausenden ausgeschüttet, drängen sich durch enge Gassen, verschrecken längerfristige Gäste - und lassen kein Geld in den Orten, da ja an Bord alles "all inclusive" ist.
Einige wenige Reedereien beginnen damit, ihre Schiffe nicht mehr mit Schweröl zu betreiben, sondern mit Flüssiggas.
11 Dinge, die jeder über Kreuzfahrten wissen sollte
hat das Magazin UTOPIA zusammengestellt, ein etwas positiveres Bild zeichnet nicht ganz überraschend der CruiseTricks und gibt interessante Informationen.
ÖPNV
Der öffentliche Personennahverkehr hat historisch seine Wurzeln in regelmäßigen Fährverbindungen über Flüsse und Seen. Vorläufer des Taxitransports bedienten sich der Sänfte (Portechaise, die ab 1617 in Paris eingeführt wurde und sich von dort über ganz Europa verbreitete) und der Kutsche, sowie in Asien (teilweise bis heute) der Rikscha.
In England wurde schließlich 1657 die erste Postkutschenlinie zwischen London und Chester in Betrieb genommen, als weltweit erstes öffentliches Nahverkehrssystem gelten die Carrosses à cinq sols, die ab 1662 in Paris gleich mehrere Linien bedienten.
Die erste Omnibuslinie der Welt mit einem benzinmotorbetriebenen Fahrzeug fuhr erstmals am 18. März 1895 von Siegen über Weidenau und Netphen in die damals noch selbständige Gemeinde Deuz. Hier hatten vorher schon Dampfomnibusse verkehrt.
Zum ÖPNV zählen Straßen- S- und U-Bahnen sowie Hoch- und Schwebebahnen (Wuppertal), Triebwagen (Schienenbus), Seil- und Schrägbahnen, Schiffe (Barkassen, Fähren), Busse (mit verschiedenen Antrieben, einschließlich O-Busse) und Taxis sowie (eigentlich auch) die Magnetschwebebahn.
2017 hatte der öffentliche Personennahverkehr in Deutschland rund 11,4 Milliarden Fahrgäste. Die mittlere Fahrtweite betrug 9,6 Kilometer je beförderte Person.
Urlaub & Reise
Die schönsten Wochen des Jahres, so werden unsere Ferien gerne genannt. Wir möchten, dass es uns dann ganz besonders gut geht! Un manche Menschen möchten sogar, dass es der Natur gut geht, wenn sie verreisen.
Viele Hinweise und Tipps zum Ökologischen Reisen hat die Firma Holiday Extra zusammengestellt: Ökotourismus. Auch bei der Urlaubsreise gilt die Empfehlung, Mitfahrer-Portale zu durchsuchen oder auch den Fernbus zu nutzen: Fahrtfinder.
Schön sind Reisen, die individuell und selbst geplant werden. Schauen Sie dafür auch unter den Stichworten:
- Urlaub mit der Bahn (und teils auch mit Fähren)
- Bus und städtische Bahnen
- Car Sharing
- Fahrrad
- Flugzeug
- Reise mit dem Frachtschiff
- ÖPNV
- ... und außerdem geht ja auch Wandern!
Und es besteht weiterhin die Aufforderung, zusätzliche Belastungen unserer Umwelt auszugleichen, z.B. bei atmosfair.
Wasserstoff-Auto
... wird mit einem Verbrennungsmotor mit Wasserstoff als Kraftstoff betrieben. Die meisten dieser Motoren arbeiten nach dem Ottoprinzip, weniger nach dem Dieselprinzip. Dieser Motor ist nicht zu verwechseln mit dem Antriebssystem Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle und Elektromotor.
Ein Wasserstoffhubkolbenmotor wurde erstmals 1807 für ein Automobil vom französischen Offizier François Isaac de Rivaz eingesetzt. Er meldete diesen Motor zum Patent an. Bei diesem Motor wurde der Wasserstoff in einem Ballon mitgeführt.
Der Wasserstoff für den Motor wird entweder verflüssigt (–253°C), höchstkomprimiert (300–700 bar) oder in einer chemischen oder physikalischen Verbindung (wie zum Beispiel Metallhydrid, ist noch im Entwicklungsstadium) gespeichert. Sie für die Speicherung ausgewandte Energie entspricht etwa 15% des Heizwertes. Der Wirkungsgrad eines Wasserstoffmotors ist schlechter als der von Brennstoffzellenfahrzeugen und Elektroautos (beide Effizienz von bis zu 90%) sowie auch etwas schlechter als der des Dieselmotors.
Da Wasserstoff sehr schlechte Schmiereigenschaften hat, werden Laufflächen mit Keramik beschichtet. Dadurch kann auf Schmierung gänzlich verzichtet werden.
Weitere Infos hat Wikipedia zu Wasserstoff und Wasserstoff-Tankstellen.
Viel Anregungen zu den Artikeln auf dieser Seite basieren auf Wikipedia und auf Dr. Michael Bockhorsts Seite EnergieInfo. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Haftung für Links im Impressum.