Ohne JavaScript funktioniert das nicht, bitte Scripte zulassen Wissen: Mobilität

Klimaschutz Wedel.

c/o Michael Koehn     Galgenberg 77     22880 Wedel
Tel.: 0179 / 68 77 880     Fax: 04103 / 188 25 80
E-Mail:     klima [at] mkoehn.de
URL:        www.Klimaschutz-Wedel.info

Wissen : Mobilität

Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten, den eigenen Geldbeutel und die Umwelt zu entlasten und doch "unterwegs" zu sein. Das wichtigste dabei sind unsere Füße und unser gesamter Lauf-Apparat: Der Mensch ist ein "Lauftier"! Weitere Beispiele für Fortbewegung zeigt der VCD auf. Und wenn es dann mal ein "fossiles" Transportmittel sein muss, lässt sich der Schaden kompensieren!

Auto

Auf das Auto verzichten soll niemand (doch man darf!), aber man kann sich Gedanken machen, ob es denn nun unbedingt der 300-PS-SUV mit 8 Sitzen und 2,5 Tonnen Gewicht sein muss, wenn man eigentlich nur allein oder zu zweit auf den Straßen unterwegs ist und oft kaum schneller als 80 oder 100 km/h fahren kann.

Seinen besonderen Individualismus kann man vielleicht besser heraus­stellen, indem man sparsam fährt, ein spar­sameres Auto oder einen Wagen mit alternativem Antrieb anschafft.

Antrieb

Neben den bisher üblichen und CO2-intensiven Benzin- oder Diesel-Motoren, gibt es zahlreiche Alter­nativen, die teils jetzt schon nutzbar sind, teils noch im Entwicklungs-Stadium sind.

Für Sie haben wir einige grund­sätzliche Infos zusammen­gestellt zu Brennstoff­zellen-Autos, zum Wasser­stoff-Auto, über Fahren mit Gas und über Elektro-Autos.

Vergleiche und mehr Infos findet man auch beim VCD[vcd.org/themen/auto-umwelt/vcd-auto-umweltliste/vcd-auto-umweltliste-20182019]oder (sogar) bei Auto Motor Sport[auto-motor-und-sport.de/news/alternative-antriebe-konzept-ueberblick/].

Bahn-Urlaub

Gerade für den Urlaub gibt es interessante Angebote für Kunden: Schlaf- und Liege­wagen von Deutscher Bahn, der ÖBB und anderen, die den Reisenden über Nacht an viele Orte in Europa bringen.

Und wer das eigene Auto z.B. nach Öster­reich, Italien oder Finn­land mitnehmen möchte, kauft Tickets beispiels­weise im Bahn­reise­laden oder bei der Deutschen Bahn.

Begegnungen

Und wenn es längere Strecken sind, die Sie bewältigen wollen, können Sie doch mal mit anderen zusammen fahren. Das spart, man lernt vielleicht unter­haltsame, interessante Leute kennen und nur einer muss sich auf den Verkehr konzentrieren.

Neben der Bahn gibt es weitere attraktive Alter­nativen: Planen Sie Ihre nächste Fahrt doch mal mit Fahrt­finder, hier werden nicht nur viele Mitfahrer-Portale durchsucht, sondern auch Fernbus-Linien. Auch bei BlaBlaCar findet man Gelegen­heiten für Auto oder Bus.

Viele nette Leute kann man auch kennen­lernen in den Öffis!

Bewegungen

Wir können öfter mal eine kurze Strecke zu Fuß gehen oder auch das Fahr­rad nehmen. Das spart Energie (auf den ersten beiden Kilo­metern jeder Fahrt braucht ein Benziner im Durch­schnitt 30 Liter pro 100 km). Und das macht oder hält fit und gesund - und steigert damit die Lebens­qualität!

Über den Schul­weg der Kinder gibt es Informationen bei der Aktion Zu Fuß zur Schule: Kinder brauchen Bewegung, können auf dem Weg 1000 tolle Sachen entdecken, werden selbst­bewusst - und Sie haben Zeit für sich!
Übrigens: Jedes Jahr am 22. September ist "Zu Fuß zur Schule (und zur KiTa) - Tag"!

Bewegen kann man sich auch im Sport­verein. Oder im Fitness-Studio, hier können Sie sich das Laufband für teures Geld sparen, wenn Sie zu Fuß zur "Muckibude" geht, anstatt mit dem Auto zu Fahren. Finden Sie weitere oximorone Begriffs­paare wie z.B.: Fahrstuhl nutzen und dann auf den Stepper steigen...

Brennstoffzellen-Auto

... erzeugen elektrische Energie aus Wasser­stoff oder Methanol, welche dann direkt in Bewegung umge­wandelt wird (oder zeit­weise in einer Traktions­batterie zwischen­gespeichert). Der Aufbau des Antriebs entspricht einem seriellen Hybrid­antrieb.

Das Netz an Tank­stellen ist dünn, das Tanken geht ebenso schnell wie bei Verbrennern. Während batterie­elektrische Fahr­zeuge Wirkungs­grade bis zu 70–80% erreichen können, beträgt er bei Brenn­stoff­zellen­fahrzeugen Tank-to-Wheel rund 40–50%. Die Her­stellung mit einbe­zogen fallen bei einem E-Autos mit einer 75-kWh-Batterie und Reich­weite von 500 km derzeit etwa 7 Tonnen CO2 an, bei einem Brenn­stoff­zellen­fahrzeug mit gleicher Reich­weite nur etwa 3,3 Tonnen.

Weitere Infos zur Funktion von Brenn­stoff­zellen finden Sie im Wissens­gebiet Wärme, bei Wikipedia gibt es einen umfassenden Artikel über Brenn­stoff­zellen-Fahr­zeuge.

Bus, S-, U- und Straßenbahn

Die ersten Busse wurden -ebenso wie erste Straßen­bahnen- von Pferden gezogen und waren "omnibus" (lateinisch: für alle) da. Erste U-Bahnen gab es ab 1863 in London und 1869 in Athen. Heute dürften die Metro in Paris zu den bekanntesten und die in Sankt Petersburg zu den imposantesten gehören. Güter-U-Bahnen konnten sich allerdings nicht durch­setzen.

Der ÖPNV wird heute meist in Verkehrs­verbünden organisiert und bietet oft kombi­nierte Ticket für mehrere Verkehrs­mittel: Im VHH beispiels­weise kann man Busse nutzen, Hafen­fähren, die Hamburger S- und U-Bahnen, aber auch die Bus-Linien der KViP.

In Schleswig-Holstein kann über das Portal Nah.SH der ganze "echte Norden" mit den Verkehrs­mitteln verschiedenster Unter­nehmen erkundet werden.

Car-Sharing

Viele Autos werden nur je eine Stunde genutzt: für die Fahrt zur und von der Arbeit. Dann stehen sie 14 Stunden im planierten Vorgarten und 8 Stunden, während der Arbeit, irgendwo im öffent­lichen Raum und mindern dort die Lebens­qualität.

Wäre es nicht eine gute Idee, nur dann ein Auto zu "besitzen", wenn man es fährt - und es die übrige Zeit von anderen nutzen zu lassen? Hier gibt es drei Möglich­keiten: Ent­weder man hat ein Auto und stellt es anderen zeit­weise zur Verfügung (privates Car-Sharing), man leiht sich beim Auto­vermieter einen Wagen oder nutzt die Angebote professioneller Sharing-Unter­nehmen.

Mit Carsharing kann umfassende Mobilität gewähr­leistet werden, die das Auto als Ergänzung zu öffent­lichem Verkehr, Fuß- und Fahrrad­verkehr versteht. Dadurch werden diese Verkehr­sträger gefördert, und der Straßen­verkehr insgesamt entlastet. Vor allem in städtischen Wohn­quartieren, wo nicht für alle Fahr­zeuge ein Park­platz zur Verfügung steht, kann Carsharing Ent­lastung bringen.

Für das private Car-Sharing kann man sich entweder eine ent­sprechenden Platt­form, z.B. SnappCar anschließen oder das Auto direkt privat verleihen. Da sollte man einige Dinge beachten und besonders die Versicherungs­fragen klären. Dabei hilft der ADAC.

Daneben gibt es zahl­reiche klassische Auto­vermieter, die heute auch ent­sprechende Angebote machen, sowie einige Sharing-Anbieter, die entweder als lokaler Verein organisiert sind oder von Auto­herstellern betrieben werden. Sowohl auf Hamburg.de findet man eine Übersicht über professionelle Anbieter als auch über private Portale.

e-Scooter

Ein E-Scooter ist ein Elektro­kleinst­fahrzeug, das einem Tret­roller ähnelt, aber üblicher­weise von einem Elektro­motor ange­trieben wird. Treten ist dennoch möglich. Sie sind für die Nutzung auf kürzeren Ent­fernungen konzipiert und sollten die Auto-Nutzung auf diesen Strecken substituieren. Viele Städte haben die Ein­führung von Miet­angeboten positiv gesehen.

Leider sieht die Praxis oft anders aus. Anstatt das Auto zu ersetzen, werden die Roller für Strecken genutzt die früher zu Fuß oder mit dem Rad zurück­gelegt wurden. Kritisch gesehen werden sowohl Umwelt­freundlich­keit als auch Klima­bilanz. Die Bezeichnung „umwelt­freundlich“ treffe auf E-Scooter nur zu, wenn mit ihnen tat­sächlich Auto­fahrten ersetzt würden. Die Her­stellung der Akkus ist sehr energie­intensiv, und die Gewinnung der hierfür benötigten Roh­stoffe geht häufig mit großen Umwelt­belastungen einher. Zudem werden die Fahr­zeuge oft wild abgestellt und müssen mit (diesel­betriebenen) Liefer­wagen täglich wieder einge­sammelt werden.

In Deutschland sind die Elektro­roller im öffentlichen Straßen­verkehr seit dem 15. Juni 2019 zuge­lassen, sie dürfen maximal 20 km/h fahren und es ist keine Fahr­prüfung erforderlich (Mindest­alter: 14 Jahre). Sie müssen auf Fahrrad­wegen oder -streifen genutzt werden, wenn es diese nicht gibt, muss auf der Fahr­bahn gefahren werden. Fahren auf Geh­wegen, auch in touristischen Zentren, ist unter­sagt und kann mit Geld­bußen belegt werden. Außer­dem ist es verboten, zu zweit auf einem Roller zu fahren. Bisher besteht keine Helm­pflicht, jedoch wird diese Frage wegen bereits inner­halb kurzer Zeit aufge­tretenen teil­weise schweren Unfällen heftig diskutiert.

Eisenbahn

Die Eisenbahn ist ein schienen­gebundenes Verkehrs­system für den Trans­port von Gütern und Personen. Spur­rillen, um Fuhr­werke auf Straßen zu führen, kannte man schon in vor­geschicht­licher Zeit. Die Ent­wicklung zur Eisen­bahn fand jedoch im Berg­bau statt, wo es spätestens seit 1530 auf hölzernen Gleisen fahrende Loren gab.

Die erste öffent­liche Eisen­bahn war die 1825 eröffnete Stockton and Darlington Railway in England, die neben Gütern zum ersten Mal auch Personen beförderte. Sie funktionierte bereits nach dem Prinzip der heutigen spur­kranz­geführten Eisen­bahn und setzte den Standard für die (als Normal­spur bezeichnete) Spur­weite von 1435 mm. In Deutsch­land wurde die ersten Eisen­bahn­strecke von Nürn­berg nach Fürth gebaut und mit der Lokomotive "Adler" ab Dezember 1835 betrieben. Wegen der Vorteile eisen­bahn­gestützte Truppen-Mobil­machung und -versorgung im Krieg übernahmen Regierungen bald das jeweilige nationale Eisen­bahn­wesen.

Von Pferde-gezogenen Zügen über Antrieb mittels Dampfs (Kohle­feuerung) kam man zu Diesel-Lokomotiven und dann zum elek­trischen Antrieb. Der Strom wird meistens über eine Ober­leitung über dem Gleis zugeführt, bei U-Bahnen oder den S-Bahnen von Berlin und Hamburg über eine Strom­schiene seitlich oder zwischen den Schienen.

Heute gibt es -neben den Bundes­eigenen Unter­nehmen (beispiels­weise Deutschen Bahn oder Erzgebirgs­bahn) - auch private Betreiber (Agilis, Metronom) und eine Vielzahl von Spezial­bahnen (Museums- und Hafen­bahn).

Auch Urlaub mit der Bahn ist eine Alternative.

Elektro-Auto

Der gebräuch­lichste Alter­native bei PKWs dürfte aktuell das Elektro-Auto sein. Hier treiben ein -oder mehrere- Elektro-Motoren die Räder an, komplexe Getriebe-Technik und viele Zusatz-Aggregate sind nicht nötig.

Die sehr schweren Batterien werden meist auf der Boden­platte verbaut, dadurch haben diese Fahr­zeuge wegen des tiefen Schwer­punktes eine gute Straßen­lage. Auch Hybrid-Modelle nutzen diese Technik, allerdings reicht hier die Batterie-Kapazität meist nur für sehr wenige Kilometer, dann springt der Verbrennungs-Motor wieder an.

Der Klimatische Schwach­punkt von E-Autos ist die Batterie. Dazu hat das Magazin UTOPIA einige Infos zusammen gestellt.

Die ersten "ohne-Pferde-Wagen" waren übrigens Elektro-Autos. Darüber und viele weitere Aspekte und die Funktions­weise informiert sehr ausführlich Wikipedia, weitere Informationen findet man bei Elektroauto-News und einen Über­blick über die zurzeit käuf­lichen Fahr­zeuge hat das Vergleichs-Portal Verivox zusammen gestellt.

Fahrrad

Für kürzere Strecken dürfen wie gerne das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen oder mit dem Fahr­rad fahren. Das spart nicht nur Energie und Geld, es das macht (oder hält) fit und gesund! Der ADFC[www.adfc.de/] arbeitet als Lobbyist für Radler.

Im Jahr 1817 stellte der badische Forst­beamte Karl Drais seine Lauf­maschine (später Draisine genannt) als Alternative zum Reit­pferd vor. 1853 baute Philipp Moritz Fischer aus Schwein­furt das erste sicher belegte Fahrrad mit Tret­kurbel­antrieb. Das Pedal befand sich an der Achse des Vorderrads. Weil Boden­kontakt nun nicht mehr nötig war, konnte die Sitz­position weiter nach vorn (und höher) gelegt werden, womit die Tritt­kräfte mehr von oben wirken und das Vorder­rad weniger einge­lenkt wird. So entwickelte sich das Hoch­rad. Aller­dings hatte das häufige Stürze mit oft relativ schweren Verletzungen zur Folge.

Das Nieder­rad wurde mit dem gleich­zeitig (1879/1884) einge­führten Ketten­antrieb zum Hinter­rad mit Tret­kurbel zwischen Vorder- und Hinter­rad zur Standard­konstruktion für das Fahr­rads. Dann kamen weitere Elemente, wie Lampe, Schutz­bleche, Klingel, ein Pack­träger hinzu und wurden zu Beginn des 20. Jahr­hunderts zum Standard von Fahr­rädern.

Heute gibt es Fahr­räder für unter­schiedliche Zwecke (Renn-, Trecking- und auch BMX-Räder), Lasten­räder sowie seit einigen Jahren auch Räder mit unter­stützenden Elektro-Motoren.

Flugzeug

Fliegen gehört zu einem der ältesten Träume der Mensch­heit. Aus der sumerischen Mythologie ist der "Ritt auf einem Adler" überliefert und von den alten Griechen kennen wir die Geschichte von Dädalus und seinem Sohn Ikarus.

In der Renaissance entwarf Leonardo da Vinci (1452–1519) verschiedene Flug­zeuge, darunter auch den ersten "Heli­kopter". 1807 konstruierte Uhr­macher Jakob Degen einen Flug­apparat mit beweg­lichen Schwingen und wasser­stoff­gefüllten Hilf­sballon. Damit gelang am 13. November 1808 über dem Wiener Prater der erste gesteuerte Frei­flug. 1811 konstruierte Albrecht Ludwig Berblinger, der "Schneider von Ulm", einen Gleiter, mit dem er jedoch in die Donau stürzte.

Der heutige Luft­verkehr verursacht Schad­stoff­emissionen, Flug­lärm und Flächen­versiegelungen (Flug­häfen). Es entstehen gesund­heits­schädliche und klima­wirksame Gase sowie Änderungen der Wolken­bedeckung, die insgesamt zur globalen Erwärmung beitragen. Über­sichtich Informationen findet man bei Wikipedia, auch der VCD hat die Folgen für Umwelt und Gesund­heit beleuchtet, ebenso wie das Umwelt-Bundesamt. In seinem Bloc hat sich der Autor Sebastian Kühn über die Schäd­lichkeit des Fliegen Gedanken gemacht.

Frachtschiff

Reisen auf Frachtern bieten derzeit in Deutschland etwa 50 Reedereien auf etwa 150 bis 200 Schiffen. Die Unter­bringung erfolgt meist in Besatzungs- oder Offiziers­quartieren, in der Regel in Doppel­kabinen, die im Vergleich zu Kreuz­fahrt­schiffen weitaus geräumiger sind. Die Kabinen­ausstattung ist oft einfach. Es gibt auch spezielle Passagier­kabinen, deren Aus­stattung komfortabler ist, häufig auch SAT-TV. Eine Reinigung der Kabinen obliegt aller­dings meist dem Gast.

Mahlzeiten (gute Hausmanns­kost) werden in der Regel in der Offiziers­messe ein­genommen, es gibt drei Mahl­zeiten am Tag, nach­mittags oft auch Kaffee und Kuchen. Getränke wie Wasser, Tee, Kaffee oder gelegen­tlich ein Glas Wein während der Mahl­zeiten sind im Preis einge­schlossen. Es gibt wenig Frei­zeit­einrichtungen. Vor allem jüngere Schiffe verfügen über eine kleine Bibliothek, oft gibt es auch ein Swimming Pool oder eine Sauna. Meist sind weniger als 10 Passagiere an Bord.

Die Kosten liegen meist zwischen 60 und 100 Euro pro Person und Tag, darin ist Voll­verpflegung (siehe oben) enthalten. Die Dauer einer Trans­atlantik­reise z.B. nach Nord- oder Süd­amerika) beträgt etwa vier bis sechs Wochen. Kürzere Reisen von sieben bis zehn Tagen Dauer sind inner­halb Europas möglich.

Die Reederei Hamburg-Süd nicht nur Reisen auf den eigenen Schiffen, sondern vermittelt auch für andere Linien. Eine große Auswahl weltweit bietet zudem Langsamreisen.

Gas-betriebene Autos

Ein "Zwischenschritt" zur Klima­neutralen Mobilität sind gas­betriebene Fahrzeuge. Autogas (LPG, verflüssigtes Erdgas) steht unter Druck, ist an vielen Tank­stellen erhältlich und kostet ungefähr die Hälfte wie Benzin. Von allen fossilen Energie­trägern weist Gas bei der Ver­brennung die "günstigste" CO2-Bilanz auf.

Im Vergleich zu einem Benziner wird bis zu 25 Prozent weniger Kohlen­dioxyd ausge­stoßen. Dazu kommen andere Umwelt­vorteile, wie die nahezu voll­ständige Vermeidung von Schwefel­dioxid-, Ruß- und anderen Partikel­emissionen.

Der Klima­schutz­fonds hatte früher wohl­tätige, kirchliche und gemeinn­ützige Wedeler Institu­tionen bei der Umrüstung oder Neu­anschaffung von energie­sparenden Erdgas­fahrzeugen mit 500 Euro unter­stützt.

Mehr Informationen gibt es von Branchen-Verband DVFG.

Auch Biomethan (aus Biogas-Anlagen) kann wie Erdgas als Kraftstoff genutzt werden. Der Einsatz von Biomethan in Erdgasfahrzeugen ist ohne technische Anpassungen möglich. Hier ist Biogas i. d. R. jedoch aufgrund des Methanschlupfs klimaschädlicher als Diesel.

Kreuzfahrten

Wenig anstrengen, viel von der Welt sehen! Das scheint das Credo all der Touristen, die auf den schwimmenden Klein­städten Urlaub machen. Ob man eine Woche inmitten von bis zu 6.000 anderen erhol­sam findet, muss jeder selbst ent­scheiden. Aber wie sieht es mit den Folgen für andere aus? Für Umwelt, Natur und auch für die touristischen Ziele?

Der NABU hat errechnet, dass ein Kreuz­fahrt­schiff pro Tag so viel CO2 ausstößt wie fast 84.000 Autos, so viel Stick­oxide wie etwa 421.000 Autos, so viel Fein­staub wie etwa über 1 Million Autos und so viel Schwefel­dioxid wie gut 376 Millionen Autos.

Auch viele Städte, die eigen­tlich vom Tourismus leben, sind nicht sehr glücklich mit den Besuchern der Kreuz­fahrer. Oft werden diese zu Tausen­den ausge­schüttet, drängen sich durch enge Gassen, verschrecken länger­fristige Gäste - und lassen kein Geld in den Orten, da ja an Bord alles "all inclusive" ist.

Einige wenige Reedereien beginnen damit, ihre Schiffe nicht mehr mit Schweröl zu betreiben, sondern mit Flüssig­gas.

11 Dinge, die jeder über Kreuz­fahrten wissen sollte hat das Magazin UTOPIA zusammen­gestellt, ein etwas positiveres Bild zeichnet nicht ganz über­raschend der CruiseTricks und gibt interessante Informationen.

ÖPNV

Der öffentliche Personen­nah­verkehr hat historisch seine Wurzeln in regel­mäßigen Fähr­verbindungen über Flüsse und Seen. Vorläufer des Taxi­transports bedienten sich der Sänfte (Portechaise, die ab 1617 in Paris eingeführt wurde und sich von dort über ganz Europa verbreitete) und der Kutsche, sowie in Asien (teil­weise bis heute) der Rikscha.

In England wurde schließ­lich 1657 die erste Post­kutschen­linie zwischen London und Chester in Betrieb genommen, als welt­weit erstes öffent­liches Nah­verkehrs­system gelten die Carrosses à cinq sols, die ab 1662 in Paris gleich mehrere Linien bedienten.

Die erste Omnibus­linie der Welt mit einem benzin­motor­betriebenen Fahr­zeug fuhr erstmals am 18. März 1895 von Siegen über Weidenau und Netphen in die damals noch selb­ständige Gemeinde Deuz. Hier hatten vorher schon Dampf­omnibusse verkehrt.

Zum ÖPNV zählen Straßen- S- und U-Bahnen sowie Hoch- und Schwebe­bahnen (Wuppertal), Trieb­wagen (Schienen­bus), Seil- und Schräg­bahnen, Schiffe (Barkassen, Fähren), Busse (mit verschiedenen Antrieben, einschließ­lich O-Busse) und Taxis sowie (eigentlich auch) die Magnet­schwebe­bahn.

2017 hatte der öffent­liche Personen­nah­verkehr in Deutschland rund 11,4 Milliarden Fahr­gäste. Die mittlere Fahrt­weite betrug 9,6 Kilometer je beförderte Person.

Urlaub & Reise

Die schönsten Wochen des Jahres, so werden unsere Ferien gerne genannt. Wir möchten, dass es uns dann ganz besonders gut geht! Un manche Menschen möchten sogar, dass es der Natur gut geht, wenn sie verreisen.

Viele Hinweise und Tipps zum Öko­logischen Reisen hat die Firma Holiday Extra zusammen­gestellt: Ökotourismus. Auch bei der Urlaubs­reise gilt die Empfehlung, Mitfahrer-Portale zu durch­suchen oder auch den Fernbus zu nutzen: Fahrtfinder.

Schön sind Reisen, die individuell und selbst geplant werden. Schauen Sie dafür auch unter den Stich­worten:

Und es besteht weiterhin die Auf­forderung, zusätzliche Belastungen unserer Umwelt auszu­gleichen, z.B. bei atmosfair.

Wasserstoff-Auto

... wird mit einem Verbrennungs­motor mit Wasser­stoff als Kraft­stoff betrieben. Die meisten dieser Motoren arbeiten nach dem Otto­prinzip, weniger nach dem Diesel­prinzip. Dieser Motor ist nicht zu verwechseln mit dem Antriebs­system Wasser­stoff-Sauer­stoff-Brenn­stoff­zelle und Elektro­motor.

Ein Wasser­stoff­hub­kolbenmotor wurde erstmals 1807 für ein Auto­mobil vom französischen Offizier François Isaac de Rivaz eingesetzt. Er meldete diesen Motor zum Patent an. Bei diesem Motor wurde der Wasser­stoff in einem Ballon mitgeführt.

Der Wasser­stoff für den Motor wird entweder verflüssigt (–253°C), höchst­komprimiert (300–700 bar) oder in einer chemischen oder physikalischen Verbindung (wie zum Beispiel Metall­hydrid, ist noch im Entwicklungs­stadium) gespeichert. Sie für die Speicherung ausgewandte Energie entspricht etwa 15% des Heiz­wertes. Der Wirkungs­grad eines Wasser­stoff­motors ist schlechter als der von Brenn­stoff­zellen­fahrzeugen und Elektro­autos (beide Effizienz von bis zu 90%) sowie auch etwas schlechter als der des Diesel­motors.

Da Wasser­stoff sehr schlechte Schmier­eigen­schaften hat, werden Lauf­flächen mit Keramik beschichtet. Dadurch kann auf Schmierung gänzlich verzichtet werden.

Weitere Infos hat Wikipedia zu Wasserstoff und Wasserstoff-Tankstellen.

Viel Anregungen zu den Artikeln auf dieser Seite basieren auf Wikipedia und auf Dr. Michael Bockhorsts Seite EnergieInfo. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Haftung für Links im Impressum.